Kurzbiographie
Hans-Rudolf Bork, Jahrgang 1955, hat in Gießen und Braunschweig studiert, ist Diplom-Geograph, Geoökologe, Bodenkundler, Geoarchäologe und Ökosystemforscher.
Für seine Doktorarbeit legte er um 1980 östlich von Göttingen riesige Bodengruben an. In ihnen entdeckte Bork die Hinterlassenschaften der Magdalenenflut vom Juli 1342, des bedeutendsten Hochwassers des vergangenen Jahrtausends.
Von 1988 bis 2000 war er als Professor für Geoökologie an der TU Braunschweig, als Professor für Regionale Bodenkunde an der TU Berlin, als Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg und als Professor für Landschaftsökologie und Bodenkunde an der Universität Potsdam tätig.
Seit 2000 ist Bork Professor für Ökosystemforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Hier erweiterte er seinen Forschungen auf Inseln im Pazifischen Ozean. Auf Rapa Nui, der Osterinsel, wies er nach, dass die Bewohnerinnen und Bewohner fast 20 Millionen Palmen rodeten und dass dadurch starke Bodenerosion auftrat. Die Einheimischen beendeten die Bodenzerstörung, indem sie mehr als eine Milliarde Steine auf ihre Gärten legten.
Bork ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.
Sein gemeinsam mit Verena Winiwarter verfasstes Buch „Geschichte unserer Umwelt – Sechzig Reisen durch die Zeit“ wurde 2015 Wissenschaftsbuch des Jahres und Umweltbuch des Jahres.
2020 ist bei Springer-Spektrum die „Umweltgeschichte Deutschlands“ erschienen. Sie stellt die 260 wichtigsten Umweltereignisse der vergangenen 2.000 Jahre von römerzeitlichen Luftbelastungen bis zum Dieselskandal chronologisch vor.
Meilensteine
Zusammenfassung der wichtigsten beruflichen Stationen im Leben von Hans-Rudolf Bork: Von Grundsatzentscheidungen für die Geographie in den 1960er Jahren bis hin zur 2012 bewilligten zweiten fünfjährigen Phase der „Graduate School for Integrated Studies of Human Development in Landscapes“ durch die DFG im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder…
Arbeitsbilanz
Eine Bilanz von 35 Jahren wissenschaftlicher Berufstätigkeit – Forschungsgebiete, Methodik, Arbeitsprinzipien, Hauptarbeitsräume, Publikationsstatistik, Lehrtätigkeit und Studierendenbetreuung sowie mediale Arbeit.
Berufstätigkeit
Informationen zur bisherigen Berufstätigkeit von Hans-Rudolf-Bork: von der ersten Stelle als Wissenschaftlicher Angestellter an der TU Braunschweig 1980 bis zur seit 2010 ausgeübten heutigen Tätigkeit als Professor für Ökosystemforschung und Direktor des Instituts für Ökosystemforschung an der CAU Kiel.
Weitere Tätigkeiten
Weitere Tätigkeiten von Hans-Rudolf Bork (Tätigkeiten in wissenschaftlichen Gesellschaften, Gutachtertätigkeit, Mitwirkung bei wissenschaftlichen Zeitschriften, Mitherausgeber wissenschaftlicher Reihen sowie nationale und internationale Tagungen)
Ehrungen
Berufliche Ehrungen von Prof. Dr. Hans-Rudolf Bork durch wissenschaftliche Institutionen.
Ausbildung
Alles über die wichtigsten Stationen in der Ausbildung von Hans-Rudolf Bork: über das Studium der Fächer Geographie, Bodenkunde und Geologie an der Justus-Liebig-Universiät Gießen ab 1974 bis zur Habilitation an der TU Braunschweig 1988.